Innerhalb des explosiven Streits zwischen Trump und Musk, der Amerikas Raumfahrtprogramm bis ins Mark erschüttern könnte
Ein Twitter-Krieg zwischen Trump und Musk hätte fast eine Welle von Chaos im Raumfahrtprogramm ausgelöst. Wie sehr ist die US tatsächlich auf SpaceX angewiesen?
- 485 Falcon 9 Starts seit 2010, einschließlich 440 wiederverwendbarer Landungen
- 22 Milliarden USD an aktiven Regierungsverträgen der US für SpaceX
- 50 US-Militärkommandos sind auf SpaceX’s Starlink-Netzwerk angewiesen
- NASA verlässt sich auf SpaceX für den Transport zur ISS, Mondlandefähren und Aufgaben für den Rückorbit
Die Welt sah zu, als ein hochöffentlich ausgetragener Streit zwischen dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump und dem Technologiemogul Elon Musk im Juni Amerikas Raumfahrtambitionen zu gefährden drohte. Ihre Rivalität eskalierte schnell in den sozialen Medien, mit Drohungen, dem Löschen von Posts und Millionen von Zuschauern, während die miteinander verwobenen Zukunftsaussichten von SpaceX und NASA kurzzeitig auf der Kippe standen.
Trump nutzte seine Plattform Truth Social, um Musk anzugreifen und erklärte, dass die US „Milliarden und Milliarden“ sparen könnten, wenn man die staatlichen Subventionen und Verträge für SpaceX abschaffe. In einem verblüffenden Gegenzug drohte Musk, das unverzichtbare Dragon-Raumschiff in Echtzeit auf X (ehemals Twitter) „außer Betrieb zu nehmen“—ein Post, der nach öffentlicher Kritik abrupt gelöscht wurde.
Innerhalb weniger Stunden trat Musk unter den Aufforderungen zur Ruhe zurück, aber die Botschaft war klar: Im Epizentrum der amerikanischen Raumfahrtmacht könnten bereits wenige impulsive Worte von entweder einer der beiden Figuren Wellen durch Industrie und Regierung schlagen.
F: Wie hat ein Streit das fragile Gleichgewicht in Amerikas Raumfahrtindustrie offenbart?
Amerikas Führung im Weltraum hängt nicht länger allein von Raketentechnikern ab. Die Raumfahrt und Verteidigung des Landes hängen von der manchmal stürmischen Beziehung zwischen zwei milliardenschweren Titanen ab: Donald Trump und Elon Musk.
SpaceX, gegründet im Jahr 2002, hat sich von einem disruptiven Neuling zu einem Grundpfeiler von NASA, Pentagon und sogar globalen Internetoperationen gewandelt. Mit 485 Falcon 9 Starts seit 2010 sind die wiederverwendbaren Raketen des Unternehmens zu Arbeitspferden geworden – sie befördern alles von Militärsatelliten bis hin zu Nahrung für Astronauten auf der Internationalen Raumstation (ISS).
Verträge sind nicht nur das Domizil von NASA. Die US Space Force übergab SpaceX einen überwältigenden Vertrag über 5,9 Milliarden USD, während die militärische Abhängigkeit von Starlink mittlerweile über 50 Kommandos für Satellitenkommunikation reicht. Laut Gwynne Shotwell, der Präsidentin von SpaceX, sind die 22 Milliarden USD an Regierungsaufträgen „hart erarbeitet“ und basieren auf Wettbewerb.
Doch, wie der soziale Streit zwischen Trump und Musk zeigte, könnte all dies von den Launen zweier unberechenbarer Männer abhängen.
Kann SpaceX—oder Musk—Amerikas Raumfahrtprogramm wirklich als Geisel halten?
Dominanz von SpaceX ist kein Monopol aus Design, aber da die Rivalen schwächeln, sieht der Markt so aus. Die Starliner-Kapsel von Boeing, die als wichtige Backup-Lösung gedacht war, steht still—und hat Astronauten monatelang gestrandet und das Vertrauen erodiert. Jeff Bezos‘ Blue Origin hat im Jahr 2025 mit seiner New Glenn-Rakete nur einen teilweise erfolgreichen orbitalen Start hinbekommen, noch weit davon entfernt, SpaceX’s rekordverdächtige Routine herauszufordern.
Sollten sich die Beziehungen völlig verschlechtern, könnten wichtige US-Raumfahrtaktivitäten—besetzte Starts, Satelliteneinsätze, Mondlandungen—erheblich gestört werden. Eine launische Entscheidung von Musk könnte theoretisch Missionen verzögern oder auf den Kopf stellen. Umgekehrt könnte ein einziger Präsidialbefehl die Finanzierung bedrohen, Vertragsverhandlungen erzwingen oder versuchen, SpaceX zu übergehen—obwohl Experten argumentieren, dass solche Manöver mit erheblichen institutionellen und rechtlichen Hürden konfrontiert wären.
Was kommt als Nächstes: Wie wird der Raumfahrtsektor einen milliardenschweren Zusammenbruch vermeiden?
Mit frischen Verträgen im Jahr 2025 und NASA, die Starship auswählt, um Astronauten später in diesem Jahrzehnt auf den Mond zu bringen, wächst die Abhängigkeit von Musks Unternehmen nur. SpaceX ist auch dafür verantwortlich, die ISS am Ende ihrer legendären Laufzeit im Jahr 2030 zu de-orbitalisieren. Inzwischen deuten sich wechselnde politische Strömungen—wie Trumps Rückzug von Musks Verbündetem Jared Isaacmans Nominierung als NASA-Administrator—auf eine Beziehung an, die sowohl transaktional als auch stürmisch ist.
Glücklicherweise gibt es mehrere stabilisierende Kräfte: SpaceX-Investoren, besorgte Kunden und Gesetzgeber aus Kalifornien, Texas und Florida (Amerikas Raketen-Küste) haben wirtschaftliche und politische Macht. Kühle Köpfe könnten weiterhin gewinnen—aber das Risiko bleibt solange bestehen, wie mutige Persönlichkeiten die Raumfahrtpolitik ebenso stark beeinflussen wie die Politik selbst.
Wie man die Zeichen erkennt: Worauf sollten NASA, Investoren und die Öffentlichkeit achten?
- Steigende Rhetorik in sozialen Medien von Schlüsselpersonen
- Änderungen von Verträgen oder Politikumkehrungen von NASA oder dem Weißen Haus
- Auftauchen neuer, tragfähiger Wettbewerber — eine Rolle, die Blue Origin noch zu spielen hofft
- Erhöhte Kongressaufsicht oder Intervention
Für weitere Entwicklungen in Technik und Raumfahrt folgen Sie NASA, SpaceX, und für umfassendere Nachrichten besuchen Sie CNBC.
Bleiben Sie wachsam: Die Zukunft der Raumfahrt in Amerika hängt von mehr ab als nur dem Bravour eines Milliardärs.
Checklist: Schutz der US-Raumfahrtführerschaft
- Aktualisierungen von NASA und dem Pentagon überwachen
- Fortschritte der Wettbewerber (Boeing, Blue Origin, andere) beobachten
- Politiken unterstützen, die Wettbewerb und Stabilität stärken
- Für Transparenz in den Beziehungen zwischen Regierung und Auftragnehmern eintreten